Die Realisierung von Industrie 4.0 wird nicht vor 2025 erfolgen und das auch nur, wenn die Kompatibilität verschiedener Datenquellen und -formate bis dahin gewährleistet ist. Bisher stellen unübersichtliche Software-Landschaften in der Fertigung eine Hürde für die Vernetzung von Produktionsprozessen dar. Verarbeitende Unternehmen müssen sich deshalb um das Thema IT-Governance kümmern. Zuerst müssen die grundlegenden Probleme in der IT-Reife abgebaut und Datenquellen sinnvoll miteinander verknüpft werden, bevor es an den nächsten Schritt. Auch wenn Industrie 4.0 in aller Munde ist, ist es bis dahin noch ein weiter Weg. Bei der Unternehmens-IT ist man da schon weiter.
Horizontale und vertikale Integration gefährdet
Aufgrund der Dateninkompatibilität behindert die mangelnde IT-Governance die Vernetzung mit Auftragssystemen oder logistischen Systemwelten. Industrie 4.0 dreht sich nicht nur um die Vernetzung von Maschinen (vertikale Integration), sondern auch die horizontale Integration (Vernetzung von Material-, Energie- und Informationsschnittstellen in einem Unternehmen oder über mehrere Unternehmen hinweg).
IT-Governance für einheitliche IT-Strategie und IT-Architektur
Eine intelligente IT-Governance stellt den verarbeitenden Unternehmen eine einheitliche IT-Strategie und IT-Architektur zur Verfügung, sodass die Industrie der Software-Heterogenität vorerst Herr werden kann. Langfristig sind aber international gültige Standards und Metamodelle nötig.