Viele, die im Homeoffice arbeiten, haben keine wirklich zeitgemäße Medienausstattung. Nicht selten sind die Leitungen überlastet und das technische Knowhow fehlt. Zudem wird oft ein zu großer Aufwand betrieben, wenn es um die geeignete Selbstdarstellung vor der Bildschirmkamera geht. In den meisten Fällen hätte auch weniger genügt.
Die vorhandene Technik reicht oft nicht ausEine Studie hat deutlich gemacht, welch großer Aufwand nötig ist, wenn der Präsenzbetrieb eines Unternehmens ins Homeoffice der Mitarbeiter verlegt werden soll. Bereits in den ersten Tagen der Kontakteinschränkungen stieg die Anzahl der Videokonferenzen von täglich 10 Videokonferenzen mit maximal 25 Teilnehmern auf täglich 150 Videokonferenzen mit bis zu 450 Teilnehmenden. Und das zu einer Zeit, wo keine Universitäten geöffnet waren. In vielen Haushalten ist es in den vergangenen Wochen zu einer Überlastung der
IT-Infrastruktur gekommen. Oft stellt sich die Frage, ob die Internetverbindung im Homeoffice auch ausreicht, wenn mehrere Familienmitglieder den Anschluss gleichzeitig für verschiedene Anwendungen nutzen.
Niedrigschwellige Technik zielgerichtet nutzenNur weil der Arbeitnehmer im Homeoffice ist, muss nicht zwangsläufig eine digitale Ton-Bild-Präsenz zeitsynchron vorhanden sein. Vielmehr sollte darauf geachtet werden, dass die vorhandene
Technik zielgerichtet genutzt wird. Es ist wichtig, dass die Informationen beim Nutzer ankommen. Hier kann dann auch ein Audiopodcast oder eine einfache Telefonkonferenz völlig ausreichen. Es muss nicht immer die Videokonferenz sein.
(Quelle: https://www.unibw.de/medienbildung/aktuelles/pressetext-mediennutzung-im-homeoffice-1.pdf)