Ein integrierter Internetanschluss in Flachbildfernsehern wird der Standard in Deutschland. In diesem Jahr soll der Umsatz mit diesen Hybrid-TV-Geräten um rund 44 Prozent auf fast 3,5 Milliarden Euro steigen. In Stückzahlen ergibt sich ein Plus von rund 60 Prozent von 2,2 Millionen auf 3,4 Millionen. Das erklärte der BITKOM auf Basis aktueller Daten des European Information Technology Observatory (EITO).

Markt für internetfähige Fernseher wächst in Großbritannien und Frankreich besonders schnell
Der Markt für internetfähige Fernseher wächst in Großbritannien und Frankreich besonders schnell. Der Absatz wird sich in 2011 in beiden Ländern etwa verdoppeln, in Großbritannien auf 2,1 Millionen Geräte, in Frankreich auf 1,6 Millionen Euro. Insgesamt werden in der EU in 2011 mehr als 10 Millionen Fernseher mit integriertem Internet-Anschluss ausgeliefert, in 2012 sollen es über 13 Millionen sein. Davon entfallen rund 4,3 Millionen Geräte auf Deutschland. Das Volumen des EU-Markts für Hybrid-TV soll in 2011 auf 10,4 Milliarden Euro steigen (42 Prozent). In 2012 soll das Volumen auf 12,2 Milliarden Euro steigen.

Hybrid-TV-Geräte haben Zugang zum Heimnetzwerk
Hybrid-TV-Geräte haben neben der klassischen Antennenbuchse einen Internetanschluss und somit Zugang zum Heimnetzwerk. Allerdings schließen nur etwas mehr als die Hälfte aller Besitzer eines Hybrid-TVs diesen auch ans Netz an. Bei einem erfolgten Internetanschluss können die Zuschauer z. B. aktuelle Kinofilme abrufen oder verpasste TV-Sendungen nachträglich schauen. Der neue Standard HbbTV ermöglicht den Abruf programmbegleitender Informationen. TV-Apps sind im Trend.

Ältere Flachbildschirme können nachträglich mit Internetanschluss gerüstet werden
Bei Flachbild-TVs von Markenherstellern und mit einer Bildschirmdiagonale von mindestens einem Meter ist der integrierte Internetanschluss fast standardmäßig. Und auch bei kleineren, preiswerteren Modellen ist der Internetanschluss immer öfter integriert. Ältere Flachbildschirme lassen sich mit hybriden Set-Top-Boxen für den Internet-Empfand aufrüsten.