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Datenschutzerklärungen: Internetnutzer finden sie zu unverständlich und zu lang
79 Prozent der deutschen Internetnutzer geben ihr Einverständnis zu den Datenschutzerklärungen von Online-Diensten, obwohl sie sie nicht richtig verstanden haben. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bitkom. Laut Datenschutzgesetz müssen Online-Dienste eine Datenschutzerklärung für ihre Nutzer haben und deren Einverständnis für die Verarbeitung persönlicher Daten einholen. Für 90 Prozent der Befragten sind die Datenschutzerklärungen der Online-Dienste aber unverständlich und für 86 Prozent zu lang. 56 Prozent finden, dass sie überflüssige Informationen enthalten. Das empfinden alle Altersgruppen so. Den Anbietern ist dabei allerdings maximal eine Teilschuld zuzusprechen, denn Art und Umfang des Textes kommen vor allem durch rechtliche Vorgaben zustande. Künftig muss ein Ziel bei der Gesetzgebung die Möglichkeit übersichtlicher und knapper Datenschutzerklärungen sein. Auf ausufernde Vorschriften zu Menge und Form der anzuzeigenden Formen sollte verzichtet werden, dafür sollte die mobile Nutzung von Inhalten, sprich der kleinere Bildschirm von Smartphones, Berücksichtigung finden. Im September 2015 wurde auf EU-Ebene mit der Datenschutzverordnung ein neuer Ordnungsrahmen für das EU-Datenschutzrecht entworfen.
(Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Internetnutzer-winken-Datenschutzerklaerungen-durch.html)