70 Prozent der deutschen Unternehmen speichern ihre Daten zumindest teilweise in einer virtuellen Wolke. Kriterien für die Auswahl einer Lösung sind Informationssicherheit, Compliance, Serverstandort und Vertrauenswürdigkeit des Anbieters. Das zeigt die Experten-Befragung „Cloud Governance in Deutschland“ von PwC und ISACA. Haben sich Unternehmen einmal für die Cloud entschieden, bleiben sie ihr zumeist auch treu. Nur wenige Unternehmen machen diesen Schritt rückgängig.
Verbesserte Verfügbarkeit ein Hauptargument für Cloud
Die verbesserte Verfügbarkeit ist eines der wichtigsten Argumente für die Cloud, neben der Kostenersparnis, der geringen Vorab-Investitionen und der schnelleren Umsetzung von IT-Projekten. Der Zugriff auf die Daten in der Cloud ist weltweit und jederzeit möglich. Für rund 50 Prozent der Befragten ist dies ein großer Vorteil. Gut ein Viertel der Befragten erhofft sich durch die Einführung von Cloud Computing eine optimierte Informationssicherheit. Je 90 Prozent der Befragten geben als Kriterien für die Auswahl eines Anbieters Informationssicherheit, Compliance, den Server-Standort und die Vertrauenswürdigkeit des Anbieters an.
Mehr Orientierung bei Nutzung und Steuerung von Cloud-Diensten
Zwei Drittel der Unternehmen sind bezüglich Nutzung und Steuerung von Cloud-Diensten unsicher, gut 40 Prozent wünschen sich mehr Hilfestellung dazu. Mit Cloud-spezifischen Vorgaben und Richtlinien, vor allem in puncto Risikomanagement und Sicherheit, wäre der Einstieg in die Cloud einfacher, zudem würden sich allgemeine Standards etablieren. Zwei Drittel der Befragten rechnen damit, dass sie mit steigender Nutzung von Cloud Computing vermehrt den Rat externer Dienstleister einholen werden.
Cloud-Einsatz meist von IT-Abteilung getrieben
Meist ist die IT-Abteilung der Treiber für den Einsatz von Cloud Computing, womit sie sich simultan auf eine Weiterentwicklung der eigenen Rolle vorbereiten. Mehr als die Hälfte der Fachbereiche für IT-Sicherheit und Datenschutz sind eher skeptisch, was Cloud Computing angeht, während Vertrieb, Produktion und Management eher dafür sind.
Daten müssen für Public Cloud verschlüsselt sein
Während es gegenüber der Public Clouds noch Vorbehalte gibt, ist die Hälfte der Befragte unter der Voraussetzung, dass die Daten verschlüsselt sind, zur Nutzung bereit. Für rund 90 Prozent ist dabei nötig, dass der Schlüssel im eigenen Unternehmen bleibt.
Kaum Anbieterwechsel oder Rückzug aus der Cloud
Nur zehn Prozent der Unternehmen haben sich mit ihren Daten und Anwendungen aus der Cloud zurückgezogen. Auch Anbieterwechsel kamen nur selten vor. Das belegt, dass die Unternehmen sich derzeit in einer Lern- und Optimierungsphase zur Erschließung der technischen Möglichkeiten der Cloud-Services befinden.