Cloud Computing und Desktop Virtualisierung – Beratung & Umsetzung
Software-as-a-Service-Angebote für ERP - CRM - CMS
Diverse Varianten des Cloud Computing durch Desktop- bzw. Client-Virtualisierung waren schon in fast allen Großunternehmen in der Vergangenheit ein Thema und werden bereits eingesetzt. Während Modelle wie Server-Based-Computing/Terminal Services oder Application Straming in ausgewählten Prozessebenen schon effektiv eingesetzt werden, erfolgt die Bereitstellung eines kompletten Desktops als Virtual Desktop Infrastructure (VDI) meist noch punktuell.
Wachsende Investitionsbereitschaft in Desktop Virtualisierung
VDI gewinnt bei Großunternehmen immer mehr an Bedeutung, was zu deutlich wachsender Investitionsbereitschaft führt. Schon mehr als 65 Prozent der Großunternehmen betrachten Client-Virtualisierung als etablierte Technologie und planen entsprechende Investitionen innerhalb der nächsten 24 Monate. Verständlicherweise sind ein flächendeckender Einsatz und die Einführung im Sinne eines Big Bang die große Ausnahme. Mit den Erfahrungen mit Server-Virtualisierung und Application-Virtualisierung oder Terminal Services als Basis planen die Unternehmen meist eine schrittweise Annäherung an VDI. Die IT-Abteilungen haben meist noch die Aufgabe, eine Konsolidierung und Standardisierung der heterogenen Desktoplandschaften durchzuführen. Der Großteil der Unternehmen hält sich aber für gut auf die Nutzung vorbereitet.
Mehr Effizienz und weniger Komplexität in der IT-Organisation
Treiber für VDI sind abgesehen von den innovativen Features der Technologien, wie die Offline-Fähigkeiten in VDI-Umgebungen, der Effizienzdruck, der insbesondere auf IT-Organisationen der Großunternehmen ständig lastet. Eine dezentrale Client-Infrastruktur ist ein großer Kostenfaktor in Großunternehmen, wobei ein Großteil des Gesamtaufwandes für Wartung, Support und Troubleshooting aufgewendet wird. Demnach entsprechend klassische Desktop-Landschaften weder dem stetigen Effizienzdruck noch den Forderungen nach Flexibilität, Agilität und Mobilität der Unternehmen. In einem finalen Virtualisierungs-Szenario können die Fachabteilungen selbstständig auf Ressourcen zugreifen und sie als On-Demand-Service beziehen. Eine zentrale Bereitstellung der Desktops soll die Management-Komplexität für IT-Abteilungen deutlich reduzieren und schließlich auch Kosten sparen, nicht zuletzt durch einen verlängerten Client-Lifecycle. Durch die Desktop-Virtualisierung lässt sich der ROI der Infrastruktur erhöhen und die Endgeräteunabhängigkeit gewährleisten. Abgesehen von energiesparenden Thin Clients werden auch mobile Geräte, wie Notebooks, Tablets oder Smartphones, unterstützt.
Sicherheit bei Desktop-Virtualisierung wird zwiespältig beurteilt
Die Datensicherheit bei der Desktop-Virtualisierung wird von den Unternehmen zwiespältig bewertet. Die Daten bleiben im hochsicheren Rechenzentrum und sind dank etablierter Backup- und Recovery-Prozesse wiederherstellbar. Einerseits lassen sich zentrale Infrastrukturen effizienter schützen bei gleichzeitiger Reduktion des Verlusts sensibler Daten. Andererseits gehen die IT-Entscheider aber von einer Zunahme von Attacken auf die virtualisierte Client-Infrastruktur aus. Mit Hypervisorattacken kann auf viele Daten gleichzeitig zugegriffen werden. Hier muss Know-how im Unternehmen aufgebaut werden. Allgemein ist der Aufbau von grundlegendem und speziellem Fachwissen um die Client-Virtualisierung ein grundlegender Schritt auf dem Weg einer schrittweisen Einführung von VDI. Es müssen Erfahrungen mit der Technologie gesammelt, die Leistungsfähigkeit von Servern und Storage-Systemen beurteilt und Backup- und Recovery-Lösungen etabliert werden.
Evaluationsphase der Client-Virtualisierung: Netzwerk-Bandbreite spielt untergeordnete Rolle
Die Netzwerk-Bandbreite spielt in der Evaluationsphase der Client-Virtualisierung bei vielen Unternehmen eine untergeordnete Rolle. Fast 60 Prozent der Befragten erklärten, dass höhere Bandbreiten eine Herausforderung für die Realisierung des zukünftigen Datenaustausches seien. Durch die Einführung von Client-Virtualisierung kann dieses zum Flaschenhals werden. Die oft für den Virtualisierungs-Einsatz kritische Offline-Funktionalität droht mit hohen Datentransferraten zum Show-Stopper zu werden.
Desktop-Virtualisierung von Banken und Versicherung als relevant eingeschätzt
Die Desktop-Virtualisierung wird insbesondere von Banken und Versicherungen sowie von Öffentlichen Verwaltungen als relevant für ihre Branche eingeschätzt. Genau diese Branchen werden schon durch firmeneigene oder Verbund-Rechenzentren betreut. Die Security- und Compliance-Anforderungen sind hier besonders hoch, während die Anwendungen meist stark standardisiert sind. Im Gegensatz zum Durchschnitt der anderen Branchen hat der Handel großen Nachholbedarf. Die Mehrzahl der Unternehmen sieht zwar einen hohen Nutzen und betrachtet sich als gut vorbereitet auf den Einsatz im Unternehmen, aber die Investitionsbereitschaft ist vergleichsweise gering. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Skepsis bezüglich der Performance und Kosten-Nutzen-Rechnung. Die Versorger hingegen zeigen eine hohe Investitionsbereitschaft, dafür sind die Nutzeneinschätzung und ihre derzeitige Fitness geringer. Die Branche setzt sich erst seit kurzem mit dem Thema auseinander und sieht langfristige Optimierungspotenziale.
Auslagerung von Aufgaben der Desktop-Virtualisierung als Option
Viele IT-Entscheider betrachten nicht nur intensiv die Möglichkeiten der Desktop-Virtualisierung, sondern auch die Möglichkeiten, Aufgaben an externe Partner auszulagern. Hintergrund sind Kostenbetrachtungen. Von der ROI-Seite betrachtet ermöglicht die interne Umsetzung meist einen langfristigen Benefit. Kurzfristige Bedürfnisse und Sparzwänge verhindern Investitionen in Infrastruktur. Service-Provider können Kosteneinsparungen ermöglichen und die IT-Ressourcen entlasten.