Der weltweite Umsatz mit Big-Data-Produkten und -Dienstleistungen wächst in 2014 auf rund 73,5 Milliarden Euro (plus 66 Prozent gegenüber 2013). Das ist Ergebnis von Berechnungen von Crisp Research im Auftrag des BITKOM. Big Data wird mittlerweile ist fast allen Bereichen, in denen größere Datenmengen verarbeitet werden, genutzt. Big Data bezeichnet die schnelle Auswertung großer Datenmengen aus unterschiedlichsten Quellen. Dabei werden neuartige Datenbanken, linguistische Analysen oder Visualisierungs-Tools genutzt. Zusammen mit immer schnelleren Rechnern, leistungsstarken Breitbandnetzen und praktisch unbegrenzten Speichermöglichkeiten entstehen so Big Data-Anwendungen.
Globaler Big-Data-Markt wächst bis 2016 pro Jahr um 46 Prozent
Im Schnitt beträgt das Wachstum des globalen Big-Data-Marktes bis 2016 46 Prozent pro Jahr. Mit 23,6 Milliarden Euro in 2011 verachtfacht er sich damit bis 2016 fast auf 160,6 Milliarden Euro. Treiber für den Markt sind die verstärkte mobile Internetnutzung, soziale Netzwerke und die Vernetzung von Geräten, Fahrzeugen und Maschinen.
Drei Teilsegmente von Big Data
Big Data lässt sich in drei Teilsegmente gliedern. „Datenbasierte Produkte und Analytics-Services“ sind der größte Teilmarkt, der in 2014 um 64 Prozent auf global 63,4 Milliarden Euro wachsen soll. Er umfasst viele Anwendungsfelder, die Big Data erst ermöglichen, etwa sensorgesteuerte Informationssysteme für den Verkehr. Zu „Big Data IT“ gehören IT-Hardware, Software und IT-Services, die für die Nutzung von Big-Data-Lösungen nötig sind. Dieser Bereich wächst in 2014 um 69 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro an. „Sensoren und Netzwerke“ sind der kleinste Bereich. Sie sind für die Verbindung von Geräten, Maschinen, Fahrzeugen oder anderen Gegenständen mit dem Internet notwendig. Der Umsatz hier wird in 2014 um 72 Prozent auf rund 7,6 Milliarden Euro steigen. Der deutsche Big-Data-Markt wird in 2014 um 59 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro wachsen und sich bis 2016 auf 13,6 Milliarden Euro verdoppeln.