In 89 Prozent der deutschen Unternehmen werden interne Daten mit moderner Informationstechnik für betriebliche Entscheidungsprozesse analysiert. Dank moderner Datenanalyse sind bessere Entscheidungen, effizientere Betriebsabläufe und völlig neue Geschäftsmodelle möglich. Das berichtet der BITKOM anhand einer repräsentativen Umfrage in der deutschen Wirtschaft. Als Big Data Analytics wird die schnelle Auswertung großer Datenmengen aus verschiedensten Quellen. Wichtig ist dabei die verantwortungsvolle Nutzung der Daten von der Erhebung über die Auswertung bis zu Nutzung der Analyseergebnisse.

Größtes Potenzial von Big Data
Das größte Potenzial von Big Data ist für 48 Prozent der Befragten die Unterstützung betrieblicher Entscheidungsprozesse. Durch das bessere Verständnis, das durch Big Data Analytics erworben wird, lassen sich bessere Entscheidungen treffen. In der Wirtschaft kann Big Data einen Beitrag zu mehr Innovationsfähigkeit, mehr Flexibilität und geringerer Krisenanfälligkeit leisten. 41 Prozent sehen die bessere Kundenkenntnis als hohes Potenzial von Big Data, 37 Prozent Frühwarn- und Prognosesysteme, 36 Prozent bessere Wettbewerbsanalysen, 32 Prozent die Optimierung der Ressourcenplanung und 27 Prozent die Beschleunigung von Management-Entscheidungen.

Unternehmen haben umfangreiche Datenbestände
Viele Unternehmen haben umfangreiche Datenbestände, die bei der IT-gestützten Analyse für die Entscheidungsfindung herangezogen werden. 36 Prozent der Unternehmen werten Stammdaten aus, in denen sich Basisinformationen zu betrieblich relevanten Objekten finden. Das können personenbezogene Daten, produktbezogene Daten oder prozessbezogene Daten sein. Bei 33 Prozent werden Transaktionsdaten ausgewertet, Logdaten und Sensordaten werden von 31 Prozent bzw. 25 Prozent analysiert. 13 Prozent werten Inhalte aus Internet und Social Media und neun Prozent Texte und Publikationen aus. Big Data Analysen kommen nicht nur der Wirtschaft zugute, sondern auch der wissenschaftlichen Forschung, der Medizin oder der Politik.