Der deutsche Markt für Big Data Analysis wird in 2014 ein Wachstum von 59 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro verzeichnen. Bis 2016 soll sich der Umsatz auf 13,6 Milliarden verdoppeln, wie Berechnungen des IT- und Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Crisp Research im Auftrag des BITKOM zeigen. Die Echtzeit-Auswertung großer Datenmengen macht völlig neue Anwendungen möglich, etwa in der medizinischen Forschung, bei der Ressourcenplanung in Unternehmen oder intelligenten Lifestyle-Produkten. Gerade in Kombination mit Technologien wie Cloud Computing oder dem mobilen Internet ergeben sich ständig neue Einsatzmöglichkeiten. Das Schwerpunkt-Thema der CeBIT war „Datability“, also einerseits die schnelle Auswertung großer Datenmengen aus verschiedensten Quellen und andererseits die verantwortungsvolle Nutzung dieser Daten. Das betont die Wichtigkeit von Sicherheit und Datenschutz bei der Nutzung von Big Data.
Drei Teilsegmente von Big Data
Big Data lässt sich in drei Teilsegmente gliedern. Zu „Big Data IT“ gehören IT-Hardware, Software und IT-Services, die für die Nutzung von Big Data-Lösungen notwendig sind. Der Umsatz dieses Teilmarktes wird in 2014 um 45 Prozent auf 851 Millionen Euro wachsen. „Sensoren und Netzwerke“, die insbesondere für die Verbindung von Geräten, Maschinen, Fahrzeigen oder anderen Gegenständen mit dem Internet erforderlich sind, bilden das kleinste Segment. Das Umsatzwachstum soll bei 41 Prozent auf 205 Millionen Euro liegen. Der größte Teilmarkt sind „Datenbasierte Produkte und Analytics-Services“, der in 2014 um 62 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro wachsen soll. Hierzu gehören viele Anwendungsfelder, die erst durch Big Data möglich sind, etwa sensorgesteuerte Informationssysteme für den Verkehr, intelligente Gebäudesteuerungen, Optimierungssysteme im Handel oder Endkundendienste in den Segmenten Lifestyle, Fitness und Gesundheit.